Die Geschichte der Pfadi Möhlin
Am Anfang
Die Pfadi Möhlin wurde am 1939 von Max Delz v/o Tschill gegründet. Er hat mit 24 anderen Pfadfindern den Stamm Neuenstein verlassen und die Pfadfinderabteilung Möhlin ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit war die Pfadi Möhlin eine reine Knabenabteilung und wurde noch streng militärisch geführt.
Die Krawatte von der Pfadi Möhlin setzt sich aus dem Wappen von Möhlin zusammen: ein gelber Grund mit rotem Rand.
Tschill blieb lange der Abteilungsleiter von der Pfadi Möhlin. Später engagierte er sich als Leiter des APVs und kam auch noch im hohen Alter den Samstagnachmittagsbetrieb besuchen.
Über die Kantonsgrenze
Obwohl sich die Pfadi Möhlin dem Kantonalverband Aargau angeschlossen hat, rissen die Kontakte zu Basel nie ganz ab.
1960 wurde die Pfadi Möhlin auch wieder dem Korps Rheinbund angegliedert. 1972 wird der Kastell Rheinfelden vollwertiges Mitglied der Pfadfinderabteilung Rheinbund Basel.
Unser Zuhause
Als Pfadilokal wählte man ein Feld auf der Möhlner Höhe. Es wurde auf den Namen „Vier Linde“ getauft, da auf dem Platz vier Linden standen.
In der „Vier Linde“ befindet sich bis heute ein Pfadihaus und ein Blockhaus, welches 1965 von einem Lager mitgenommen wurde.
Da das Blockhaus 1990 für zu dunkel und unkomfortabel eingestuft wurde, hat man es in den nächsten drei Jahren vollständig renoviert. Bis heute beinhaltet es noch alte Erinnerungsstücke und wird auch gerne von den Eltern und Teilnehmern angeschaut.
Von Wölfen und Ratten
Die Pfadi Möhlin wird seit jeher in den Stamm Rattenfels und der Wolfsmeute Bürkli unterteilt.
Der Name Bürkli stammt von einer Region am Rhein in Möhlin, welche noch heute genutzt wird. Rattenfels ist einer alten möhlner Sage entnommen. In dieser Sage erzählt man sich, dass in einer bestimmten Nacht im Jahr ein Mann mit einer Flöte und tausenden Ratten auf einem Hügel erscheint. Er bewegt sich mit den Ratten langsam Richtung Dorf.
Die Pfadi Möhlin wollte die gefährlichen Ratten aufhalten, leider ohne Erfolg. Deshalb werden sie eines Nachts Möhlin erreichen und zerstören …
Wandel und Traditionen
Heute ist die Pfadi Möhlin eine gemischte Abteilung und hat mehr als 100 aktive Mitglieder. Uns ist es wichtig die alten Traditionen zu wahren, aber auch mit der Zeit zu gehen und immer wieder neues auszuprobieren.
Die grossen Ereignisse im Kalenderjahr der Pfadi Möhlin sind die meist einwöchigen Lager der Pfadis und Wölfli. Die Pfadis gehen im Sommer in ein Zeltlager und die Wölfli suchen sich oft im Herbst ein Haus, irgendwo in der Schweiz.
Dazu kommt noch die Tour-de-Niggi-Näggi: Dies ist ein Spiel, welches immer anfangs Dezember stattfindet. Das Ziel ist es, einen Pokal, der seit den achtziger Jahren geführt wird, zu gewinnen. Ende Jahr ist immer unsere Waldweihnachten, an der die Bilder des Jahres den Eltern und Kindern vorgestellt werden. Oft ist es auch von einem Programm begleitet und dient dazu Leiter zu ernennen, Jubiläen zu feiern und die alten Wölfli in die Pfadi zu schicken.
Die Geschichte geht weiter.
Seit 2012 hat die Pfadi Möhlin wieder einen grossen Teilnehmer Zuwachs und erfreut sich an tollen Leiter mit speziellem Programm und Lagern.